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Mein persönlicher Zugang

zu Drama- und Theaterpädagogik und den Clown

Erst im Frühling 2008 ergab es sich, dass ich meinen ersten Clown-Workshop besuchte.
Ich war fasziniert von der Möglichkeit welche Kreativität, welche Freude am Spielen und beim Experimentieren
ohne und mit der roten Nase entstehen können.

Dort erfuhr ich über eine Teilnehmerin von dem Lehrgang „Drama- und Theaterpädagogik“, den ich noch im gleichen Jahr begann.

Als ich die Arbeitsmethode von Drama- und Theaterpädagogik kennenlernte, berührte es mich und lies mich viel Neues entdecken.
Hier konnte ich meine Kreativität, Spontanität und Lebendigkeit noch verstärkt in mir wecken und entwickeln.
Das Sich Ausprobieren wurde durch die Begegnungen mit anderen Menschen sehr bereichert.

Durch das vielseitige Angebot in dieser Ausbildung und das Erlernen der unterschiedlichsten Theatermethoden, bekomme ich
einen großen Koffer von Werkzeugen mit, aus denen ich wählen kann, welche für mich passend sind und die ich verwenden möchte.

Es sind bereits 4 Jahre vergangen.
Eine Zeit der ersten Schritte auf der Bühne und als Lehrende und Begleiterin von Kindern und Jugendlichen im Rahmen von „Theaterwerkstatt (Bühnenspiel)“ und „Drama in Education“.

In diesen Zeitraum kristallisierte sich noch mehr heraus, dass vor allem der körperliche Ausdruck, die nonverbale Kommunikation,
das Ausleben der Gefühle und der humoristische-clowneske Zugang in dieser (Prozess-)Arbeit das Meine ist.


Bild: © B. Biegl - "Die tanzende Clownin"

Um meine eigene schauspielerischen Fähigkeiten tiefgehend zu schulen und gleichzeitig darin sicherer zu werden auch
die Clowns-Philosopie zu vermitteln, begab ich mich auf für ein Jahr auf eine Reise.

Ein Jahr der Schauspielausbildung zum Bühnen-Clown bei "Theater Transit" in Deutschland,
mit der intensiven Auseinandersetzung mit mir und dem Entdecken, was macht eigentlich einen Clown aus.

Neben dem fundierten schauspielerischen Handwerkzeug des Clowns, wie z.B.:
    •    den Einsatz der Körpersprache
    •    die Verwendung der Stimme und der individuellen Sprache
    •    den Innehalten und das Innere nach Außen kehren
    •    der Clown bemüht sich und bemerkt alles
    •    der Clown tut eines nach dem Anderen usw.

wurden wir weiters mit vielen persönlichen Fragen konfrontiert, auf die wir auf spielerischerweise Antworten fanden.

Zum Beispiel:
    •    Welches Element schlummert in mir?
    •    Welcher Körperteil führt mich?
    •    Wonach sehne ich mich?
    •    Welche Tod-Sünde möchte gelebt werden?
    •    Welche Botschaft an das Leben leitet mich?

Die Figur des Clowns weckt vorallem in mir die kindliche Seite, das Verspielt sein.
Andererseits erlaubt mir der Clown, mein ganz Eigenes zu entdecken und zu zeigen.
Er fordert mich sogar auf, meine „Masken“ abzuziehen und meine Verletzlichkeit preis zu geben.
Sowohl als Clownin als auch über die Drama- und Theaterpädagogik werden mir eigene Anteile zugänglich,
die sonst im Alltag oft verloren gehen.

Beides öffnete mir Türen. Sie unterstützten mich in meinem Prozess des ICH-Seins.
Der Clown gibt mir hierbei noch stärker immer wieder die Erlaubnis, mein ganz Eigenes anzunehmen und zu zeigen.
Sowohl das Leichte als auch das Schwere - den beides haben ihre Berechtigung.


Barbara Biegl, 2012